DoE – Happen #013: A3 Report – Verifikation und Implementierungsplan
Liebe Leserinnen und Leser,
Herzlich willkommen zurück zu unserer fortlaufenden Serie der DoE-Happen mit der Unterserie „Gedanken zum A3-Reports„, in der wir uns heute dem siebten Schritt widmen: der Planung der Implementierung.
Nachdem wir in den vorherigen Schritten die notwendigen Maßnahmen entwickelt haben, ist es jetzt an der Zeit, diese in die Praxis umzusetzen. Dieser Schritt ist entscheidend, denn eine gut durchdachte Umsetzung ist das Herzstück eines erfolgreichen Verbesserungs-Projekts.
Der Weg zur Umsetzung
Abbildung: DMAIC Twister mit Anmerkungen
Nicht nur in der Improve-Phase des DMAIC-Cycles sondern auch in allen Tools zur Optimierung ist das Erstellen eines Implementierungsplans zentral. Dieser Plan soll sicherstellen, dass die Aufgaben nicht nur klar definiert, sondern auch verständlich und umsetzbar sind. Dafür gibt es einige hilfreiche Tools und Prinzipien, die ich Ihnen vorstellen möchte.
👉 RACI-Matrix: Klare Verantwortlichkeiten
Die RACI-Matrix ist ein mächtiges Werkzeug, um Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb eines Projekts klar zu definieren. Sie legt fest, wer für welche Aufgabe verantwortlich (Responsible) ist, wer Rechenschaft ablegen muss (Accountable), wer konsultiert (Consulted) wird und wer informiert (Informed) bleibt. Diese klaren Zuordnungen sind das A und O für eine erfolgreiche Projektumsetzung.
💡 KISS-Prinzip: Einfachheit als Schlüssel
Das KISS-Prinzip (Keep It Simple, Stupid) erinnert uns daran, dass Komplexität oft der Feind von Effizienz ist. Indem wir Abläufe und Anweisungen einfach und unkompliziert halten, fördern wir Verständlichkeit und Effizienz.
🎯 SMART-Methode: Zielgerichtet und messbar
SMART-Ziele – spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden – helfen uns, unsere Aufgaben und Ziele nicht nur klar zu definieren, sondern auch sicherzustellen, dass sie innerhalb eines realistischen Zeitrahmens umsetzbar sind.
Individualisierte Implementierungspläne
In meinem A3-Report füge ich der RACI-Matrix gerne eine Status-Spalte hinzu, um den Überblick über den Fortschritt zu behalten. Je nach Bedarf können weitere relevante Informationen wie das geplante Abschlussdatum integriert werden. (Auch hier hilft die Versionierung um die Chronologie der Maßnahmen sowie die Lernkurve nachvollziehen zu können)
Die Darstellung des Implementierungsplans kann variieren – von einem Balkenplan bis hin zu einer Roadmap. Die Wahl hängt von Projekt, Organisation und Team ab. Ergänzend kann auch ein Verweis auf einen eigenen Project Canvas sinnvoll sein.
🔎 Das Endergebnis: Ein klarer Plan/Struktur zur Umsetzung
Das Grundprinzip des Implementierungsplans ist einfach: Festlegen, wer was bis wann erledigen wird. Abhängig vom Industriezweig können spezifische Herausforderungen auftreten, wie die Beachtung und Einhaltung bestimmter Richtlinien und Normen. Dies kann von einfachen Spezifikationsänderungen bis hin zu aufwendigen Qualifizierungs- und Validierungsmaßnahmen reichen.
🔗 Abschließende Gedanken
Die Implementierungsphase ist mehr als nur ein formaler Schritt; sie ist das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Eine effektive Umsetzung erfordert ein ausgewogenes Maß an Planung, Flexibilität und stetiger Überprüfung. Mit den richtigen Werkzeugen und einem klaren Plan können wir sicherstellen, dass unsere sorgfältig ausgearbeiteten Maßnahmen erfolgreich in die Tat umgesetzt werden.
Im nächsten Beitrag werden wir einen Blick auf die vorletzten Schritte des A3-Reports werfen und wie wir den Erfolg unserer Implementierung messen und bewerten können. Falls Sie Die Methode im Detail interessiert, so finden Sie diese hier im projektmagazin unter A3-Report
Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Kommentare zu diesem Thema. Teilen Sie Ihre Erfahrungen und lassen Sie uns gemeinsam lernen.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr DoE Experte & Coach
Stefan Moser
